Yuriy Vlasov, der Gründer von WATTS Battery, setzt seine Geschichte fort, wie ein internationales Startup nur aus einer Idee heraus aufgebaut wurde.

„Unser Weg war so lang und dornig, dass es manchmal beängstigend ist, sich daran zu erinnern. Die Idee entstand im August 2015. Januar bis Februar 2016 habe ich die Studie durchgeführt. Im Februar begann ich ein Team zu bilden. Bis April 2016 haben wir das Unternehmen registriert und den ersten MVP von WATTS Battery hergestellt. Es wurde bestätigt, dass ein solches Gerät in einer Box mit den Abmessungen des IKEA-Regals montiert werden kann.

Im Mai präsentierten wir dieses Modell im Startup Village in Moskau, Russland. Das Modell arbeitete mit einem Solarpanel und erzeugte Wechselstrom. Im Allgemeinen sah es wie ein fertiges Produkt aus.

Wir haben begonnen, mit Investoren zusammenzuarbeiten, und dank Startup Village haben wir im August den ersten Deal abgeschlossen und Investitionen erhalten. Wir hatten einen sehr ehrgeizigen Plan: Da wir in einem Monat ein Modell zusammenstellten, planten wir, in den folgenden sechs Monaten ein fertiges Produkt zum Verkauf anzubieten. Im Dezember 2016 gingen wir nach Slush Helsinki und zeigten einen Prototyp, der wie das endgültige Gerät aussah. Alles funktionierte, einschließlich einer mobilen Anwendung mit Datenvisualisierung und Fernbedienung, aber technisch war der Prototyp noch verbesserungsbedürftig. Wir haben gute Bewertungen erhalten und eine Reihe von Kontakten von europäischen Energieunternehmen gesammelt – das war sehr ermutigend. Unser Plan war es, die Entwicklung abzuschließen und das Produkt bis April in Produktion zu bringen.

Im April 2017 hatten wir ein fertiges Gerät. Es bestand aus Komponenten, die in 9 Monaten entwickelt, hergestellt und zusammengebaut wurden. Wir haben dieses Gerät zu zwei großen Konferenzen gleichzeitig mitgenommen, TechCrunch in New York und CleanTech in Helsinki.

Nach CleanTech haben wir das Gerät in ein Zertifizierungslabor gebracht, aber die Zertifizierung ist uns nicht gelungen. Da wir alles so schnell erledigt haben, bestand eine hohe Fehlerwahrscheinlichkeit. Das Gerät war nicht optimal konfiguriert, und dies ermöglichte es nicht, die Anforderungen der Vorschriften zur Genehmigung der CE-Kennzeichnung zu erfüllen. Für uns wurde dies zu einer Krise des Projekts, weil alle viel gearbeitet haben. Wir hatten kein Geld mehr und fragten uns, was wir als nächstes tun sollten.

Ich wusste, dass wir weitermachen mussten, aber mein Partner, den ich 2016 zu dem Projekt eingeladen hatte, war der Meinung, dass wir ein Gerät aus den vorgefertigten Komponenten zusammenbauen und mit dem Verkauf beginnen sollten, um irgendwie Umsatz zu generieren. Dies ist ein angemessener unternehmerischer Ansatz, aber ich habe verstanden, dass wir unser großes Ziel niemals erreichen werden, wenn wir uns jetzt so bewegen. Dieses Ziel war es, den Menschen ein Instrument zur Verfügung zu stellen, energieunabhängig zu werden. Dann können wir nicht über ein Land hinausgehen und einen Kundennutzen bieten, der die globalen Wettbewerber erobert. Leider gibt es in Russland keinen Markt für solche Produkte, und es wird noch lange nicht erscheinen.

Wir haben uns von einem Partner getrennt; Die Jungs machten sich an ihr Projekt. Ich suchte weiter nach Investitionen, fand einen neuen Partner, wir restrukturierten das Projekt mit ihm und im Herbst zogen wir Engelsinvestitionen in ausreichender Menge an, um das Produkt zu vervollständigen.

Während des gesamten Jahres 2017 hörte das Team nicht auf zu arbeiten, auch wenn wir zwei bis drei Monate lang kein Geld hatten. Wir haben erst im Oktober 2017 Geld gesammelt, aber im Januar 2018 haben wir es geschafft, auf der CES einen umgebauten Prototyp vorzustellen, der dem derzeit verkauften ähnelt. “

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